Trollo

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Von links nach rechts werden die Düfte „jünger“: Der linke Flakon hat nicht nur eine aehr seltene Größe, wie sie z.B. für sie Lotion benutzt worden ist, sondern auch ein seltenes Etikett. Der mittlere stammt aus den 1960ern und hat noch eine 60ml-Abstufung (60ml, 120ml - wie dieser - und dann 240ml, die größeren Flakons). Der rechte Flakon außen ist metrisch wie heute noch (hier: 100ml, aber auch 50ml, 200ml, … gibt/gab es). Der Flakon ist an Art-Deco-Flakons aus Kristall mit wunderbar facettierten Glastops der 1920-er Jahre angelehnt (Pois de Senteur).
6 Comments
Flakon11eFlakon11e 1 year ago
Vielen lieben Dank für Deine Expedition in die Design-Geschichte von Caron! Es sind so schöne Zeitzeugen 🏆
Sowas mag ich ja sehr 😊
TrolloTrollo 2 years ago
Ich musste den Kommentar in drei Abschnitte teilen. Bei Interesse lest gern weiter.
TrolloTrollo 2 years ago
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Von links nach rechts werden die Düfte „jünger“: Der linke Flakon hat nicht nur eine sehr seltene Größe, wie sie z.B. für die dem EdC vorausgehende „Lotion“ benutzt worden ist, sondern auch ein seltenes Etikett: „..au Bellodgia“. Diese Notation hatten dann nur noch die EdTs bis Ende der 1960er-Jahre, die EdCs nicht mehr. Das Logo ist das gespiegelte „C“, aber sehr schlicht ausgeführt. Der Karton ist ungewöhnlich: Bei der Größe und in dem Alter haben die Düfte meist einen schlichten Karton mit nahezu pastellfarbigem ziseliertem CARON-Schriftzug in Initialen, wie man sie aus mittelalterlichen Büchern kennt. Diese schlichten Kartons waren in Geschenkpapier eingewickelt, das über und über mit dem Caron-Logo bedeckt war und auf dem die relevanten Daten zum eingepackten Flakon standen (siehe dazu das Bild zum Muguet de Bonheur-EdC). Analog zur Lotion und frühen EdCs wurde dies auch für die ganz alten Extraits neben anderen Caron-Produkten so gehandhabt (Geschenkpapier mit Beschriftung
TrolloTrollo 2 years ago
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drumherum, bei Bellodgia sieht man es auch selten, aber es gibt überhaupt noch Bilder davon, wohl wegen der Popularität des Duftes). Dann kam ein Karton auf, der mit der Caron-„Sonne“ (gespiegelten ziselierten „C“s) bedeckt war. Der Name „Caron“ prangte in einem Rahmen oben in der Ecke. Die Konzentration stand unten, darunter der Name des Duftes sowie sein Volumen. Dies wurde später noch einmal geändert: Der Name „CARON“ findet sich bei späteren Kartons mitten auf dem Karton. Eine noch spätere Veränderung umfasst den unteren Teil der Kartons: Der Duftname steht über der Konzentration. Diese Kartons waren schlicht foliert. Übrigens folgten die Extraits auch der Kartonage-Veränderung, sie hatten einen entsprechenden äußeren Umkarton analog zu den hier gezeigten Kartons statt des Geschenkpapiers mit Logo. Häufiger findet man bei den 1950er-EdCs das „Kronenlogo“ - eine Krone über dem Namen Caron. Der mittlere Flakon stammt aus den 1960ern.
TrolloTrollo 2 years ago
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Typisch ist das ziselierte gespiegelte "C" im Logo und das Volumen. Es folgt einer Abstufung, die möglicherweise der oz-Volumenbestimmung in den USA geschuldet ist (60ml, 120ml, 240ml). Die größeren Flakons mit 240ml waren mutmaßlich Bunkerflakons, und genau wie bei uns heute sind dies die am häufigsten heute noch zu findenden unbenutzten und originalverpackten Flakons heute. Der rechte Flakon verfügt über ein metrisches Volumenmaß wie heute noch üblich (auf dem Bild: 100ml, aber es gibt/gab auch 50ml, 200ml). Der Flakon ist an klassische Art-Deco-Kristallflakons der 1920er- Jahre angelehnt (Pois de Senteur) mit ihren wunderbaren facettierten Glastops.
Eggi37Eggi37 2 years ago
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Ein großartiges Haus gewesen. Der rechte Flakon gefällt mir. Bei dir duftet es immer sensationell :-)