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Couchlock 5 years ago
ich wünsche dir einen guten rutsch in ein tolles, gesundes und gut parfumiertes 2019! lg, ekki
Puck1 7 years ago
"Vielleicht ist das Fehlen von Verpflichtungen das wichtigste Merkmal des Lebens in einem Seniorenheim. Alles wird für einen geregelt. Nachdenken ist nicht nötig. Man kann das Leben in sich reinlöffeln wie Pudding, ganz ohne Klümpchen. Haps, schluck, weg."
Hendrik Groen: "Tanztee: Das neue geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 85 Jahre"
Hendrik Groen: "Tanztee: Das neue geheime Tagebuch des Hendrik Groen, 85 Jahre"
Puck1 7 years ago
"Er hatte sein Leben lang der Ironie vertraut. Er vermutete dieser Charakterzug sei an der üblichen Stelle entstanden: in der Kluft zwischen unserer Vorstellung, unserer Annahme oder Hoffnung, wie sich das Leben entwickeln werde, und dem, wie es sich tatsächlich entwickelt. So wird die Ironie zu einem Schutzschild für das Ich und die Seele, sie lässt dich von einem Tag zum anderen atmen." Julian Barnes: "Der Lärm unserer Zeit", S.231
Puck1 7 years ago
Blubberwasserdusche! Fünf Jahre + ein Tag! Große Kindergartenparfumogruppe! KONFETTI!
Puck1 7 years ago
"Und eines Tages war Leonard aufgestanden und ihr entgegengetreten, dem Mädchen mit der kakaobraunem Haut, den schwarzen Haaren, in Jeans und blauem T-Shirt. Das Verstummen seiner Freunde, als er sich ihr in den Weg gestellt hatte. Sie war stehen geblieben und hatte ihn gemustert und gesagt: Lad mich auf eine Cola ein und zeig mir, dass dein Hirn größer ist als deine Faust.
An das erinnerst du dich noch?
Diesen Spruch vergisst man nicht, Tina." (Georg Elterlein: "Sprache der Krähen", S. 48)
An das erinnerst du dich noch?
Diesen Spruch vergisst man nicht, Tina." (Georg Elterlein: "Sprache der Krähen", S. 48)
Puck1 7 years ago
Tausend Sterne sind ein Dom
in stiller, weltenweiter Nacht.
Ein Licht blüht auf im Kerzenschein,
das uns umfängt und glücklich macht.
All dies Schweigen macht uns froh,
ein Leuchten durch die Herzen geht.
Und silbern schwingt der hohe Dom,
vom Hauch der Weihnacht still umweht.
Alles Dunkel sinkt hinweg,
wir haben unser Licht entfacht.
Es leuchtet uns zum neuen Jahr in tiefer,
sternverklärter Nacht.
in stiller, weltenweiter Nacht.
Ein Licht blüht auf im Kerzenschein,
das uns umfängt und glücklich macht.
All dies Schweigen macht uns froh,
ein Leuchten durch die Herzen geht.
Und silbern schwingt der hohe Dom,
vom Hauch der Weihnacht still umweht.
Alles Dunkel sinkt hinweg,
wir haben unser Licht entfacht.
Es leuchtet uns zum neuen Jahr in tiefer,
sternverklärter Nacht.
Puck1 7 years ago
141 Jahre Rilke.
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt.
Und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
Rainer Maria Rilke
Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt.
Und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin - bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.
Rainer Maria Rilke
Puck1 8 years ago
The pellet with the poison's in the vessel with the pestle; the chalice from the palace has the brew that is true.
Puck1 8 years ago
Durchfroren und leer ist mein ärmliches Dach,
Ich zähl nicht die leblosen Tage.
Ich lese das Wort der Apostel still nach,
Des Psalters gesungene Klage.
Die blauenden Sterne, des Raureifes Flaum,
Begegnungen wieder und wieder −
Ein Ahornblatt, rötlich, vom herbstlichen Baum,
Gelegt in das Lied aller Lieder.
Anna Achmatowa
Ich zähl nicht die leblosen Tage.
Ich lese das Wort der Apostel still nach,
Des Psalters gesungene Klage.
Die blauenden Sterne, des Raureifes Flaum,
Begegnungen wieder und wieder −
Ein Ahornblatt, rötlich, vom herbstlichen Baum,
Gelegt in das Lied aller Lieder.
Anna Achmatowa
Puck1 8 years ago
Herbsttag
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los.
Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein.
Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben.
Rainer Maria Rilke, 21.9.1902, Paris
Puck1 8 years ago
"Ach Harry. Wovon handeln alle Bücher?"
"Sag's mir."
"Von Liebe, die nicht klappt, vom Altwerden, vom Tod, von schrecklichen Kindheiten"
"Dann lass es sein, du hast genug gelesen in deinem Leben, schneid mal die verblühten Akeleien zurück."
"Welche sind das?"
"Siehst du, du Paulo Coelho und Saul Bellow, ich aquilegia und acontium."
Harry?"
"Ja?"
"sind wir eigentlich glücklich?"
"Mal anders gefragt: was soll das sein, glücklich?"
"Sind wir es?"
"Meistens."
Elke Heidenreich: "Alte Liebe"
"Sag's mir."
"Von Liebe, die nicht klappt, vom Altwerden, vom Tod, von schrecklichen Kindheiten"
"Dann lass es sein, du hast genug gelesen in deinem Leben, schneid mal die verblühten Akeleien zurück."
"Welche sind das?"
"Siehst du, du Paulo Coelho und Saul Bellow, ich aquilegia und acontium."
Harry?"
"Ja?"
"sind wir eigentlich glücklich?"
"Mal anders gefragt: was soll das sein, glücklich?"
"Sind wir es?"
"Meistens."
Elke Heidenreich: "Alte Liebe"
Palonera 8 years ago
Du Lieber, gerade erst habe ich Deine Anmerkung unter Profumos Erstkommentar zu "Gentile" gelesen - und bin unglaublich erleichtert:
Allem Anschein nach bin ich also nicht die Einzige, der sich der Duft nicht so erschließt, wie er es vermutlich soll - in Deinen Worten finde ich zumindest einen großen Teil meiner eigenen Wahrnehmung wieder, auch wenn Dein "Ambroxanisches" mein "Birkenteeriges" ist.
Dabei hatte ich tatsächlich bereits an meinem (Sach-)Verstand zu zweifeln begonnen - wobei Zweifel ja an sich nichts Schlechtes sind...
Lächelnd-liebe Grüße, Winny
Allem Anschein nach bin ich also nicht die Einzige, der sich der Duft nicht so erschließt, wie er es vermutlich soll - in Deinen Worten finde ich zumindest einen großen Teil meiner eigenen Wahrnehmung wieder, auch wenn Dein "Ambroxanisches" mein "Birkenteeriges" ist.
Dabei hatte ich tatsächlich bereits an meinem (Sach-)Verstand zu zweifeln begonnen - wobei Zweifel ja an sich nichts Schlechtes sind...
Lächelnd-liebe Grüße, Winny
Puck1 8 years ago
Bevor sie in die Nacht verschwanden, sagte Bella: "Warum, glaubst du, will man einen Menschen erobern?"
"Ich weiß nicht."
"Wirklich nicht."
"Um sein Geheimnis zu lösen- vielleicht."
"Und dann?"
"Dann ist es gelöst."
"Oder auch nicht."
"Dann muss man ihn wieder erobern."
"Immer wieder", sagte sie, "jeden Tag, jede Nacht."
Sie blieb stehen und umarmte ihn, und sie gingen weiter.
"Schreibst du eine Geschichte über uns?" sagte sie.
"Du zuerst", sagte er.
Max Biller: "liebe heute", S. 31
"Ich weiß nicht."
"Wirklich nicht."
"Um sein Geheimnis zu lösen- vielleicht."
"Und dann?"
"Dann ist es gelöst."
"Oder auch nicht."
"Dann muss man ihn wieder erobern."
"Immer wieder", sagte sie, "jeden Tag, jede Nacht."
Sie blieb stehen und umarmte ihn, und sie gingen weiter.
"Schreibst du eine Geschichte über uns?" sagte sie.
"Du zuerst", sagte er.
Max Biller: "liebe heute", S. 31
Puck1 8 years ago
Der Abend ist mein Buch
Der Abend ist mein Buch. Ihm prangen
die Deckel purpurn in Damast;
ich löse seine goldnen Spangen
mit kühlen Händen, ohne Hast.
Und lese seine erste Seite,
beglückt durch den vertrauten Ton, -
und lese leiser seine zweite,
und seine dritte träum ich schon.
Rainer Maria Rilke
Der Abend ist mein Buch. Ihm prangen
die Deckel purpurn in Damast;
ich löse seine goldnen Spangen
mit kühlen Händen, ohne Hast.
Und lese seine erste Seite,
beglückt durch den vertrauten Ton, -
und lese leiser seine zweite,
und seine dritte träum ich schon.
Rainer Maria Rilke
Puck1 8 years ago
Versuch es
Stell Dich mitten in den Regen,
glaube an den Tropfensegen,
spinn Dich in dies Rauschen ein
und versuche, gut zu sein!
Stell Dich mitten in den Wind,
glaub an ihn und sei ein Kind -
laß den Sturm in Dich hinein
und versuche, gut zu sein!
Stell Dich mitten in das Feuer -
liebe dieses Ungeheuer
in des Herzens rotem Wein
und versuche, gut zu sein!
Stell Dich mitten in den Regen,
glaube an den Tropfensegen,
spinn Dich in dies Rauschen ein
und versuche, gut zu sein!
Stell Dich mitten in den Wind,
glaub an ihn und sei ein Kind -
laß den Sturm in Dich hinein
und versuche, gut zu sein!
Stell Dich mitten in das Feuer -
liebe dieses Ungeheuer
in des Herzens rotem Wein
und versuche, gut zu sein!
Puck1 8 years ago
"Sehr alte Menschen leben zwei Leben. Im ersten Leben husten sie, gehen gebeugt, seufzen: ach, ach, ach! Im anderen, dem Augenklappenleben, tratschen sie mit Brennnesseln über die Nachbarn, halten sich für einen Sheriff und verlieben sich in Verandastühle oder Bienen."
Puck1 8 years ago
Wie peinlich. ich wusste bis eben nicht, welche Stadt in Thüringen die "Lichterstadt" ist. Dann fährst Du ja hier quasi ständig vorbei. Ich wink mal.
****
*gacker*
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*gacker*
ich wünsche dir ein entspanntes weihnachtsfest und schonmal einen angenehmen rutsch in ein hoffentlich positiveres jahr...
lg, ekki